Abb. 129.

 

Die Erhöhung der Blume
Relief Fragment
Griechenland, 470–460 v. Chr.
Louvre, Paris

Abb. 60

Zwei psychoaktive Pilze sind zu sehen, jedoch keine Blumen, wie die

Wissenschaft der Kunstgeschichte behauptet.

Demeter, eine der zwölf Göttinnen und Götter des Olymps und die in der

Unterwelt herrschende Persephone, halten jeweils einen Pilz in der Hand.

 

Neben diesem Kult mit psychoaktiven Pilzen, existierte ein Kult mit

psychoaktivem Honig. Kykeon steht damit im Zusammenhang, denn im

homerischen Hymnus trinkt Demeter den von Mataneira gereichten Kykeon.

Im Kykeon der Zauberin Kirke befand sich auch Honig. Ungewöhnliche

psychoaktive Substanzen waren den Griechen schon bekannt, wie der Deli Bal,

der im 4. Jh. n. Chr. zum ersten Mal schriftlich erwähnt wurde. Deli Bal ist ein psychoaktiver Honig mit dem Wirkstoff Acetylandromedol, siehe Einleitung. Im Himalaya wird er vom nepalesischen Volk der Gurung gesammelt. Im

kaukasischen und türkischen Gebiet ist er bis heute ein Exportprodukt. In Europa war er ab dem Mittelalter als Miel Fou bekannt. Dass Deli Bal schon vor 7000 Jahren bekannt gewesen sein muss, zeigt die Abbildung des Bienenmannes. Er

ist umrahmt mit einer Pilzart, die dem Spitzkegeligen Kahlkopf gleicht und hat

einen Bienenkopf, Abb. 138.

 

In der Arbeit von Dr. Albert Hofmann, R. Gordon Wasson und Prof. Dr. Karl A. P. Ruck „Der Weg nach Eleusis“ wird vermutet, dass der Mutterkornpilz ein

Bestandteil des Kykeon war.

 

Bildquelle: wikimedia.org/Marie-Lan Nguyen